Foto: Daniel Möller

Die Fortschritte 2018 und 2019

In den vorigen zwei Jahren hat sich viel getan. Die Baugruppe hat sich jede Woche getroffen (erst im vorigen Quartal sind wir auf 14-tägig umgeschwenkt); für einige Mitglieder kamen zusätzliche Treffen mit der Stadt, potenziellen Gastronomen, den anderen Baugruppen und weiteren Gremien hinzu. Wir haben viele Entscheidungen für die Gestaltungen der Wohnungen und Gemeinschaftsbereiche getroffen. Hier ein paar Meilensteine:

So sah das Baugrundstück bis 2017 aus.
Juni 2018: Wir gründen in den Räumen der k+a-Architekten die Genossenschaft Oheim eG.
August 2018: In mehreren Sitzungen beim Notariat kaufen wir das Baugrundstück und unterzeichnen das komplexe, mehr als einen Aktenordner dicke Vertragswerk.
November 2018: Unsere Baugruppe (samt GLS-Bank) auf der Spatenstichfete aller Baugruppen auf dem Baugrundstück.
Juni 2019: Grundsteinlegung in der Baugrube bei brutzelnder Sonne.
Im Dezember 2018 reichen die Architekten den Bauantrag ein, im September 2019 holen sie die Baugenehmigung beim Bauamt ab..
Oktober 2019: Die Bohrpfähle werden gesetzt. Zum Glück beginnen die Arbeiten auf unserem Grundstück, sodass wir mit dem Rohbau starten können, bevor alle Bohrpfähle fertig sind.
Dezember 2019: Endlich sehen die Ohehöfe nicht mehr nur wie ein riesiges Katzenklo aus, sondern nach echter Baustelle.
  • Januar 2018: Alle Baugruppen, die hanova und die LHH einigen sich, das Notariat Bethge gemeinschaftlich zu beauftragen, um die immer komplizierteren Kaufverträge und gegenseitigen Abhängigkeiten zu bändigen.
  • Mai 2018: Die Baugruppe ist wieder vollständig. In den vorigen Monaten sind einige Parteien ausgestiegen — aufgrund der Mehrkosten für die Fassade und die Tiefgarage sowie der Verzögerungen und der Unsicherheiten unter anderem bei der Suche nach einer Gastronomie. Wir haben neue Mitglieder gesucht und gefunden — und sind ab jetzt wieder vollständig. Wir werden uns als stabile und tolle Gruppe aus 15 Parteien erweisen.
  • Juni 2018: Wir gründen die Genossenschaft Oheim eG. Sie baut das Gewerbe im Erdgeschoss, den Gemeinschaftsraum auf dem Dach, drei kleine Mietwohnungen sowie die Tiefgaragen-Stellplätze. Die Wohnungen der 15 Parteien sind Eigentumswohnungen.
  • Juli 2018: Die Finanzierung steht! Die GLS-Bank begleitet uns. Sie wird sich in den Folgemonaten als sehr hilfsbereit erweisen.
  • August 2018: Wir gründen die WEG/TEG „Oheim“ und unterzeichnen den Kaufvertrag mit der Stadt und die weiteren Verträge. Beispielsweise müssen alle Baugruppen und die hanova gemeinsam eine GmbH gründen, die unter anderem die Tiefgarage und die Gemeinschaftsflächen erstellt.
  • September 2018: Wir unterzeichnen die individuellen Kreditverträge mit der GLS-Bank.
  • Oktober 2018: Das Ausheben der Baugrube und die Sondierung beginnen.
  • Oktober 2018: Der Finanzierungsknoten wird gelöst. Eigentlich zahlen Banken erst aus, wenn ein ganzer Haufen Unterlagen vorhanden sind, darunter die Baugenehmigung und die Grundschuldeintragung. Aufgrund der Komplexität der Ohehöfe fehlen diese Unterlagen aber teils noch. Dennoch entstehen schon jetzt hohe Unkosten über den Grundstückskauf und weit über den üblichen Anteil fürs Eigenkapital hinaus. Beispielsweise haben wir zu diesem Zeitpunkt den Bauantrag noch nicht stellen können — aber die Baugruppen mussten der Ohehöfe GmbH schon das gesamte Auftragsvolumen für den Baugrubenaushub überweisen. Glücklicherweise hat sich die GLS-Bank bereiterklärt, einen Teil des Kredits auszuzahlen, bevor alle Unterlagen beisammen waren. Sonst hätten wir das Bauprojekt kaum stemmen können.
  • November 2018: Eine Spatenstich-Fete aller Baugruppen findet statt, die benachbarte Berufsschule BBS3 stellt dankenswerterweise ihre Halle bereit.
  • Dezember 2018: Die Architekten reichen den Bauantrag ein.
  • Januar 2019: Ein weiterer Finanzierungs-Teufelskreis war die Gastronomie. Die Bank gewährt erst einen Kredit, wenn wir einen Gastronomen nachweisen können. Doch der Gastronom will gewisse zeitliche und finanzielle Zusagen, die wir nicht ohne Baugenehmigung und Finanzierung geben wollen und können. Auch hier ist uns die GLS entgegengekommen, weil wir schon länger mit einem Interessenten in Verhandlung stehen.
  • Mai 2019: Die Kampfmittelsondierung ist nach einigen Verzögerungen ohne Befund beendet, es gibt keine Blindgängerbomben. Wir sind erleichtert, denn bei einer Bombenräumung müssen die Grundstücksbesitzer zumindest einen Teil der Evakuierungskosten tragen — und immerhin liegen zwei Krankenhäuser in unmittelbarer Nähe.
  • April 2019: Die Baugrube ist fertiggestellt. Die Arbeiten an den Bohrpfählen kann aber erst beginnen, wenn wir eine Baugenehmigung haben.
  • Juni 2019: Alle Baugruppen und die hanova feiern die Grundsteinlegung.
  • September 2019: Die Stadt erteilt unsere Baugenehmigung.
  • September 2019: Wir vergeben den Auftrag für den Rohbau.
  • Oktober 2019: Die Pfahlgründung beginnt.
  • Dezember 2019: Wir unterzeichnen den Mietvertrag für die Gastronomie. Die Bäckerei Schäfer wird’s.
  • Dezember 2019: Glücklicherweise haben die Bohrpfahlarbeiten auf unserem Grundstücksteil der Ohehöfe begonnen, sodass unsere zuerst fertig sind und wir als erste Baugruppe mit dem Rohbau beginnen.

Und so haben wir 2019 mit einem ersten Blick auf unser Fundament abschließen können. Die erste Schicht der Bodenplatte liegt, sodass die Umrisse und die genaue Position des Oheim-Haus in der Baugrube erkennbar wird.

So, und jetzt auf zur Küchenplanung!

PS: Etwas detaillierter berichtet das Blog der gesamten Ohehöfe. Dort gibt es auch Fotos von oben.